Afghanische Küche von Sarghuna Sultanie - Kochbuch-Rezension

Afghanische Küche – Kochbuch Rezension

Moin und hallo Ihr Lieben,

bevor ich das Kochbuch AFGHANISCHE KÜCHE von Sarghuna Sultanie in die Hand nahm, war mein Bild von Afghanistan überschaubar. Ich wusste, dass es sich um einen zentralasiatischen Staat handelt, der in den letzten Jahrzehnten von Krieg und Konflikten gezeichnet worden ist. Ich kannte einige der kulturellen Schätze wie die berühmten Buddha-Statuen von Bamiyan und die Musiktraditionen, die mit der Rubab und der Tabla verbunden sind.

Von der afghanischen Nationalküche war mir nur geläufig, dass sie eine Mischung aus verschiedenen asiatischen und nahöstlichen Einflüssen ist und berühmt für die Verwendung von aromatischen Gewürzen und frischen Zutaten. Ich hatte jedoch bisher noch nie etwas aus der traditionellen afghanischen Küche probiert und war neugierig, mehr darüber zu erfahren.

Das Kochbuch AFGHANISCHE KÜCHE hat mir nun die Möglichkeit gegeben, tiefer in die kulinarische Welt Afghanistans einzutauchen und mehr über die Kultur und Geschichte des Landes zu erfahren. Ich war gespannt auf die Rezepte und die Geschichten, die dazu erzählt werden und wie die Autorin die verschiedenen Geschmacksrichtungen und Aromen der afghanischen Küche beschreibt.

Gastfreundschaft wird in Afghanistan ganz groß geschrieben
Gastfreundschaft wird in Afghanistan ganz groß geschrieben
Reisgerichte sind das Herz der afghanischen Küche
Reisgerichte sind das Herz der afghanischen Küche

Das Kochbuch

Die gebürtige Afghanin Sarghuna Sultanie hat ein beeindruckendes Kochbuch geschrieben, hinter dem sich eine dramatische Geschichte verbirgt. Vor vielen Jahren flüchtete sie mit ihrer Familie Hals über Kopf aus Kabul nach Deutschland, um den neuen Machthabern zu entkommen.

Mit dem Wunsch, ihre afghanische Kultur zu bewahren und ihren Kindern zu zeigen, wo ihre Wurzeln stecken, beschloss sie eines Tages, die seit Generationen nur mündlich überlieferten Rezepte – von Suppen, Gemüse- und Reisgerichten über Eintöpfe und Eingemachtes bis hin zu Desserts und Gebäck – aufzuschreiben.

In diesem sehr familiären Kochbuch verbindet die Autorin 80 traditionelle afghanische Rezepte mit Erzählungen und Anekdoten aus ihrer eigenen Familiengeschichte und lädt dazu ein, die ganz besondere Koch- und Esskultur Afghanistans zu entdecken.

Der Inhalt

Die Autorin leitet ihr Kochbuch mit einem sehr emotionalen Vorwort ein, das durch persönliche Fotos aufgelockert wird. Sie erzählt von den vielfältigen Einflüssen der afghanischen Küche, der charakteristischen Ernährungsweise und den traditionellen Gerichten für Feste und Zeremonien, die sich durch die Verwendung besonderer Zutaten auszeichnen.

Brot ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel
Brot ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel
Mantu - gefüllte Teigtaschen
Mantu – gefüllte Teigtaschen

Die Gliederung

Das Kochbuch umfasst insgesamt 80 Rezepte und ist in folgende Kapitel unterteilt:

  • Getränke, Brot und Chutneys,
  • Salate, Suppen und kleine Gerichte,
  • Fleisch- und Gemüsegerichte,
  • Reisgerichte
  • Süßes und Gebäck

Die Rezepte

Einige ausgewählte Beispiele sind:

  • Kartoffel-Kebab,
  • Ragout mit Mairübchen, Zimt und Kardmom;
  • Auberginen mit gerösteten Zwiebeln und Kurkumasauce,
  • Manti (Teigtaschen mit Hackfleischfüllung und Joghurt),
  • Afghanisches Fladenbrot,
  • Zarte frittierte Eier in Zuckersirup;
  • Basmatireis mit Pistazien und kandierter Orangenschale;

Schwierigkeitsniveau

Alle Rezepte sind relativ einfach gehalten. Sie eignen sich daher für alle, die die afghanische Küche auf unkomplizierte Weise kennenlernen möchten.

Die Zutaten

… sind in jedem guten Supermarkt erhältlich.

Die Optik

Bereichert wird das Kochbuch durch die einprägsamen und natürlichen Fotografien von Sarghunas Tochter Marie und Manuela Rüther. Das schlichte Layout des Buches rundet diese gelungene Kombination harmonisch ab.

Das Fazit

Das Buch bietet traditionelle afghanische Familiengerichte, die in ihrer ursprünglichsten und besten Weise zubereitet werden. So dramatisch die Hintergründe auch sein mögen, die zur Entstehung des Buches geführt haben, so ermutigend ist es zu erfahren, dass diese wunderbaren Gerichte in einem so beeindruckenden Kochbuch zusammengetragen wurden, damit sie nicht in Vergessenheit geraten und von vielen Menschen genossen werden können.

Von mir gibt es ♥♥♥♥♥

Bibliografische Angaben

+ Afghanisch kochen und Frauen stärken: Ein Teil des Bucherlöses wird dem Afghanischen Frauenverein e.V. gespendet +

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Eure

Die Urheber der im Beitrag gezeigten Fotos sind Marie Sultanie und Manuela Rüther

* Der Verlag Dorling Kindersley hat mir freundlicherweise ein Exemplar für die Rezension zur Verfügung gestellt. Für den Beitrag erhalte ich kein Honorar. Die Rezension beinhaltet wie immer meine persönliche Meinung.

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Knusprige Teigtaschen mit Mungobohnen
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Nudelsuppe mit Quark und Hackfleisch
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Tee mit Milch und Kardamom; Pistazienkekse
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"Afghanische Küche" von Sarghuna Sultanie
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