Käseplatte mit selbstgemachtem Birnen-Chutney & Himbeersenf für ein geselliges Beisammensein mit lieben Freunden

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Kerzenschein taucht den Raum in ein weiches Licht, leiser Swing oder Jazz klingt aus dem Hintergrund, auf dem Tisch liegt eine appetitlich angerichtete Käseplatte und die Lieblingsgetränke stehen bereit – so vorbereitet, gestalten wir gern Abende mit guten Freunden, an denen  in zwangloser Atmosphäre Käseköstlichkeiten genossen und dabei inspirierende Gespräche  geführt werden können.

Warum eine Käseplatte?  Ich  l i e b e  Käse – schon immer – und zu meinem Glück teilt meine Familie diese Liebe. In meinem Kühlschrank lagern immer mindestens drei verschiedene Käsesorten, bereit auf vielfältige Art verspeist zu werden.

Ja –  und eine Käseplatte erfordert keine große Vorbereitung, sieht lecker aus und schmeckt vielen Leuten. Sollte wirklich einmal ein „Käsehasser“ unter den Gästen sein, lässt sich so ein Käsesortiment wunderbar durch verschiedene Salami- und Schinkensorten erweitern.

Keine meiner bisher angerichteten Käseplatten glich einer anderen. Es gibt so, so viele Käsesorten – und sie wollen alle probiert werden . . .

Beim Planen einer Käseplatte lasse ich an der Käsetheke entweder einfach meinen Geschmack entscheiden oder ich gebe mir ein Thema vor. So habe ich z.B. Käse aus besonderen Regionen oder Ländern  serviert. Da gab es schon  schleswig-holsteinische und bayerische Käseplatten, aber auch französische, italienische und spanische.

Eine Platte ist mir in besonders köstlich-kulinarischer Erinnerung. Ich hatte mir aus der Ukraine, von einem Bauern-Markt, ein großes Stück Brinsa (брынза) mitgebracht. Das ist ein besonders leckerer hausgemachter Schafskäse. Zuhause angekommen, habe ich  dazu noch weitere Schafs- und Ziegenkäsesorten besorgt und sie zu einer Käseplatte zusammengestellt. War das ein Festschmaus – mmmmh – himmmlisch!

Ach, und da fällt mir mein weihnachtlicher Käseteller ein. . . Vor Jahren entdeckte ich an meiner Lieblingskäsetheke ♥ eine große Auswahl verschiedenster Winter- bzw. Weihnachtskäsesorten – der anschließende „Glühwein-Käse-Abend“ ging in die Annalen ein. . .

Ein geselliges Beisammensein beginnt bei uns traditionell mit einem Aperitif. Je nach Jahreszeit und Geschmack begrüßen wir unsere Gäste mit einem leichten, prickelnden, oft auch alkoholischen Getränk, das den Appetit anregen soll.

Zutaten für 1 Glas
  • 2 cl Schladerer Himbeer-Liqueur*
  • Prosecco oder Champagner / Sekt zum Aufgießen
  • Garnitur: frische Himbeeren und Minzblätter

Den Himbeer-Liqueur in eine Sektglas geben und vorsichtig mit dem gut gekühlten Prosecco aufgießen. Mit einer oder mehr Himbeeren und einem Minzblättchen  garnieren.

Schladerer Himbeer-Liqueur mit Sekt

Während der Aperitif eingenommen wird, können die Gäste schon den einen oder anderen Blick auf die Käse-Tafel werfen und dort entdecken, welche Gaumenfreuden sie erwarten.

Wenn, so wie heute, die Käseplatte als Hauptgang gedacht ist, rechne ich ca. 200 g Käse pro Person. Soll der Käse als Dessert, Teil eines Menüs sein, dann besorge ich ca. 80 g Käse pro Person.

Den Käse nehme ich ungefähr eine halbe Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank, damit er sein volles Aroma entfalten kann.

Es gibt Regeln, die besagen, dass man beim Arrangieren der Käseplatte einer bestimmten „Geschmackslogik“ folgen sollte. Danach muss die mildeste Käsesorte der Platte auf 12:00 h und die jeweils intensiver mundende, folgend im Uhrzeigersinn angerichtet werden.

Doch Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden – und ich denke, dass man diese Regeln nach eigenem Geschmack auslegen sollte. Zumal die Platte auch aus verschiedenen Blickrichtungen angeschaut werden kann 😉  So sitzen bei mir die Gäste um das große Käsebrett herum . . .

Auf meinem heißgeliebten, großen, alten Nudelbrett habe ich diesmal Folgendes für sechs Personen arrangiert: Beginnend um 09:00h mit einer selbstgemachten Kräuter-Frischkäsekugel, die ich in essbaren Blütenblättern gewälzt habe, geht es weiter mit  kleinen Frischkäseappetizers – Himbeeren – Ziegenkäserolle – selbstgemachtem Himbeersenf (Rezept unten) – Weichkäse mit Rotschimmel –  Pumpernickel – Kräuterfrischkäserolle mit Pfeffer – Finn Crisp – mittelaltem Gouda – Salzcracker –  Cashewkernen – schleswig-holsteinischem Tilsiter – selbstgemachtem Birnen-Chutney (Rezept unten) – Parmigiano reggiano – rundem Pumpernickel – Roquefort und Walnüssen, Erdbeeren, getrockneten Physalis, getrockneten Kirschen und Birnen.

Während des Abends kann sich jeder nach Lust und Laune selbst bedienen und sich nach seinen Vorlieben Leckereien auf dem Teller zusammenstellen. So ist mein Mann ein absoluter Liebhaber aller Arten von Blauschimmelkäse. Das sind Käsesorten, die ich nur in erwärmter Form mag; doch es ist klar, dass Blauschimmelkäse immer einen Platz auf unseren Käseplatten einnehmen wird. Diesmal habe ich einen  Roquefort ausgesucht, zu dem das selbstgemachte Birnen-Chutney ganz hervorragend passt. Ich habe es mit dem fein-fruchtigen Williams-Liqueur von Schladerer verfeinert und – alle waren begeistert und wollten unbedingt das Rezept . . .

Beilagen & Getränke

Zu so einer opulenten Käseplatte reiche ich auch immer verschiedene Brotsorten sowie Cräcker, Grissini und Butter. Außerdem dürfen die Getränke nicht fehlen. Ich biete verschiedene an. Zu einem kräftig-würzigen Käse passt  z.B. ein schwerer, fruchtiger Rotwein oder auch ein Pils; leichte Frischkäsesorten harmonieren mit einem leichten, trockenen Weißwein und . . .

Ich trinke auch gern Portwein zum Käse und habe jetzt – neu für mich – Fruchtliqueure zum Käse entdeckt. Ich hatte die Vorstellung, da Obst und Käse so ein perfektes Paar sind, dass zum Beispiel so ein nach uralter Tradition hergestellter, herrlich fruchtiger Williams-Liqueur von  Schladerer, der nur mit den auserlesensten, sonnengereiften Williams-Christ-Birnen hergestellt wird, gut zum Käse passen müsste und – probiert es aus – Ihr werdet mir zustimmen – so ein  natürlich-aromatischer Schladerer-Fruchtliqueur und  edler, reifer Käse sind das neue Dreamteam 🙂

Schladerer Williams-Liqueur und Käse
Roquefort mit Birnen-Chutney

Mit dieser Käseplatte möchte ich Euch einen kleinen Eindruck vermitteln, wie man verschiedene Käsesorten arrangieren kann. Doch mit der Vielzahl an Käsesorten gibt es auch viele Zutaten, die man mit Käse verbinden kann. Radieschen, Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Nüsse, Saaten, Pickles, edle Öle, Pesto – dem Geschmack sind keine Grenzen gesetzt. Probiert es aus und findet heraus, welche Kombinationen Euch am besten schmecken. Ich freue mich, wenn Ihr mir von Euren liebsten Käsezutaten berichtet. Ich lasse mich gern auf den Geschmack bringen . . .

Ich wünsche Euch viel Freude beim nächsten Zusammensein mit Freunden, beim Einstand in der neuen Firma, dem Mädelsabend oder dem romatischen Tête-à-Tête, wo  Ihr mit einer appetitlich angerichteten Käseplatte und den passenden Getränken besonderen Eindruck machen werdet.

Lasst es Euch gut gehen

Eure

Käseplatte mit Ziegenkäserolle, Walnüssen und getrockneten Früchten
Käseplatte mit Parmigiano reggiano, Roquefort, Kräuterfrischkäsekugel mit Blütenblättern

Käseplatte mit Tilsiter, Rotschimmelkäse, Ziegenkäserolle und . . .
Käseplatte mit Rotschimmelkäse, Ziegenkäserolle, Tilsiter
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Himbeersenf

Gericht Dip, Senf
Küche Deutschland
Keyword Himbeeren, Himbeersenf, Senf

Zutaten

  • 175 g Himbeeren frisch oder TK
  • 75 ml Wasser
  • 5 EL Honig flüssig oder Agavendicksaft
  • 50 g Senfkörner gelb
  • 2 TL Zucker braun
  • 100 ml Aceto balsamico bianco
  • 1 cl Himbeer-Liqueur, z.B. von Schladerer

Anleitungen

  • Die Himbeeren mit dem Wasser und 2 EL Honig in einem Topf mischen und solange abgedeckt köcheln lassen, bis die Himbeeren zerfallen.
  • Dann ohne Deckel bei mittlerer Hitze unter Rühren um die Hälfte einkochen lassen.
  • Beiseite stellen und abkühlen lassen.
  • Senfkörner ohne Fett in einem Topf rösten bis sie anfangen zu springen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  • Die abgekühlte Senfsaat mit dem braunen Zucker mischen und fein mahlen. Möglichst in einem Mixer, der geschlossen ist, denn die Saat springt . . .
  • Das fertig gemahlene Senfmehl, Himbeerpüree, Aceto balsamico und den restlichen Honig mischen und alles mit einem Stabmiser fein pürieren.
  • Der so angerührte Senf ist jetzt noch sehr scharf, doch das ändert sich.
  • Die Schüssel abdecken und die Senfmischung mindestens 24 Stunden ziehen lassen.
  • Dann 1 cl Schladerer Himbeer-Liqueur unterrühren, abschmecken, in ein steriles Schraubglas abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.
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Birnen-Chutney

Zubereitungszeit 30 Minuten
Autor birgitd.com

Zutaten

  • 2 Birnen saftig, reif
  • 1 Stück Ingwer frisch, ca. 3 cm-Stück
  • 1 Chilischote klein, rot
  • 1 EL Cashewkerne gehackt
  • 1 Zitrone
  • 1 Schalotte
  • ½ TL Kurkuma gemahlen
  • ½ TL Zimt gemahlen
  • ½ TL Fenchelsamen
  • 2 Gewürznelken
  • 1 Stück Sternanis
  • 1 EL Zucker braun
  • 1 TL Butter oder Pflanzenöl
  • Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 100 ml Aceto balsamico bianco oder Apfelessig
  • 1 EL Cranberries oder Rosinen, getrocknet, klein geschnitten

Anleitungen

  • Eine halbe Zitrone auspressen.
  • Die Birnen schälen, vierteln, entkernen, in feine Stücke schneiden und mit dem Zitronensaft begießen.
  • Den Ingwer schälen und fein reiben.
  • Die Chilischote waschen, halbieren, entkernen und fein würfeln.
  • Cashewkerne grob hacken.
  • Schalotte pellen und in feine Würfel schneiden.
  • Die gehackten Casewkerne in einer kleinen Pfanne anrösten und beiseite stellen.
  • Fenchelsamen, Sternanis, Nelken, Zimt und Kurkuma in die Pfanne geben , unter Aufsicht rösten bis sie aromatisch duften, in einem Mörser zerreiben oder im Multimixer fein zerkleinern und zur Seite stellen.
  • Die Butter in der Pfanne oder einem kleinen Topf auslassen und die Schalottenwürfel glasig dünsten.
  • Sobald die Schalottenwürfel glasig sind die Chilistückchen, die gerösteten Gewürze, 1 Prise Salz, Cashewkerne, Cranberry-Stücke und die Birnenwürfel dazugeben und etwa fünf Minuten dünsten.
  • Mit dem Essig ablöschen und Ingwer sowie Zucker dazugeben. Nun ca. 10 Minuten offen köcheln.
  • Den Williams-Liqueur unterrühren und abkühlen lassen.

Notizen

Tipp: Chutney kochend heiß in ein Twist-Off-Glas füllen. Deckel fest verschließen und das Glas 5 Minuten auf den Kopf stellen. Umdrehen und abkühlen lassen.
Das Birnen-Chutney passt wunderbar zu Roquefort, Gorgonzola, reifem Pecorino, Manchego; aber auch zu gegrilltem Fleisch und Wild.

Roquefort mit Birnen-Chutney und dazu Williams-Liqueur von Schladerer

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