Die Zwiebeln putzen, fein würfeln und in 1 EL Olivenöl glasig, nicht braun, werden lassen. Dann zum Abkühlen beiseite stellen.
Von der abgemessenen Wassermenge eine halbe Tasse (ca. 100g) abnehmen und die Hefe darin auflösen.
Die gekochten Kartoffeln grob zerschneiden und mit einem Mixstab fein pürieren oder durch eine feine Kartoffelpresse geben
Die Kräuter waschen trocken tupfen. Falls nötig von den Zweigen streifen und fein hacken.
In eine große Rührschüssel (am besten mit Deckel) das restliche Wasser einfüllen und das Salz darin auflösen.
Dann das Dinkelmehl, die Zwiebeln , Öl, die vorbereiteten Kräuter und die pürierten Kartoffeln zugeben.
Eine Mulde freischieben und das Hefewasser dort hineingeben.
Ich mischen die Zutaten nun per Hand bis ein homogener Teig entstanden ist.
Der Teig ist recht klebrig. Sicher kleben an den Schüsselrändern noch Teigreste. Diese einfach mit der Teigkarte oder dem Teigspatel abziehen und zum Teigkloß geben. Einen EL Mehl über den Teig streuen.
Die Schüssel nun mit einem Deckel (oder Folie) verschließen, damit der Teig nicht austrocknet.
Den Teig 18 - 24 Stunden bei Raumtemperatur (18 - 20°C) ruhen lassen
Dabei dehne und falte ich ihn in den ersten sechs Stunden jeweils dann , wenn ich an der Schüssel vorbeikomme. Das ist aber nicht dringend erforderlich. Es reicht auch, den Teig zum ersten Mal nach 8 Stunden zu dehnen und zu falten. - Dabei einen Teil des Teigs vom Rand her hochziehen und zur Mitte hinlegen. Dies rundherum in ca. sechs Teigabteilungen. - Je mehr der Teig gedehnt und gefaltet wird, umso lockerer wird später die Krume.
Nach 18 - 24 Stunden den Teig vorsichtig auf eine stark bemehlte Arbeitsplatte gleiten lassen und auch Mehl über den Teig stäuben.
Einen bemehlten Gärkorb bereitstellen oder die eben benutzte Teigschüssel mit einem Geschirrtuch auslegen und mit reichlich Mehl bestäuben.
Den Teig nun wieder rundherum falten. Dazu diesen jeweils von einer Seite aus mit den Fingern zur Mitte ziehen und dort andrücken. (Eventuell mit den Fingern der anderen Hand fixieren.) Sollte der Teig sehr kllebrig sein, dann zum Falten die Teigkarte benutzen und die Arbeitsfläche zusätzlich mit Mehl bestäuben, sodass der Teig nicht kleben bleibt.
Solange falten ( ca. 5 - 6 x) bis der Teigling rundherum eingeschlagen und fest gestrafft ist. Dann umdrehen, sodass die glatte Seite nach oben zeigt.
Die Teigkugel seitlich mit den Händen umfassen und dabei die Teighaut nach unten, unter die Kugel raffen, damit die Teigoberfläche gespannt ist.
Den Teigling in den Gärkorb oder die ausgelegte Schüssel legen und 1 Stunde bei Raumtemperatur reifen lassen.
Den Backofen mit dem Deckeltopf auf 250°C O.-/U.-hitze vorheizen.
Backpapier auf der Arbeitsfläche bereitlegen. Den Teig aus der Schüssel oder dem Gärkorb auf das Papier gleiten lassen. (Die Unterseite liegt jetzt oben,)
Den heißen ! Topf aus dem Ofen nehmen. Den Deckel abnehmen und den Teigling mithilfe des Backpapiers in den Topf heben. Wer mag schneidet den Teig jetzt noch mit einem scharfen Messer ein und streut Brennnesselnüsschen oder Saaten auf die Oberfläche - Man kann aber auch auf das Einschneiden verzichten. Dann reisst die Oberfläche auf - das sieht rustikal aus - ich mag das!Den Deckel auf den Topf setzen und diesen sofort in die Mitte des Backofens schieben Die Backtemperatur sofort auf 230°C vermindern und das Brot innerhalb von 45 Minuten fertigbacken.
Tipp: Soll das Brot eine besonders starke Kruste bekommen, dann muss der Deckel etwa 10 Minuten vor Backende abgenommen werden. Danach sollte das Brot jedoch unter Beobachtung weiter gebacken werden, damit es nicht zu dunkel wird. Im Notfall den Deckel wieder auflegen.
Sobald das Kartoffelbrot fertig gebacken ist, dieses sofort aus dem Topf nehmen und auf einem Backgitter abkühlen lassen.