Ob die Regenzeit nun endlich vorbei ist?! Man wird sehen… Naja auf jeden Fall konnte ich heute nun endlich einmal wieder, trockenen Fußes, meine Gartenbeete betrachten. Obwohl – die Beete sind gar nicht mehr zu sehen. Wo vor Kurzem noch, in Reih und Glied, mein Gemüse wuchs, ist heute Urwald. Die Erbsen und Bohnen haben vergessen, dass sie sich eigentlich nicht mögen und sind eine innige Liaison eingegangen. Trennen kann und will ich sie jetzt nicht mehr. Außerdem müssen die Stangenbohnen von Baron Münchhausen gehört haben; denn sie haben sich inzwischen längst an den 4 m hohen Haselnussstecken emporgerankt und streben nun, sich umeinanderwindend, dem Himmel entgegen, bereit als Leiter zu dienen 😉 – Salate, Zwiebeln, Kräuter, Himbeeren – ein Dickicht.
Wo soll man da nur anfangen?! Also gut – zuallererst die Kräuter. Die Zitronenmelisse-Büsche haben an einigen Stellen die Höhe von einem Meter erreicht (macht wohl die Nähe zu den Bohnen…) und fangen schon teilweise an zu blühen. Wehret den Anfängen! Das heißt also – kürzen. Wenn ich sie jetzt nicht schneide, geht die Melisse in Samen und mein Garten wird bald nur noch von dieser Heilpflanze besiedelt sein. – Obschon manche wahrscheinlich viel dafür geben würden, einen „Zen-Garten“ zu besitzen. – ????? – Melisse (Melissa officinalis) hat u.a. eine beruhigende Wirkung 😉
So, sämtliche Zitronenmelisse-Pflanzen sind nun eingekürzt und ich habe mit den geschnittenen Zweigen drei Erntekörbe gefüllt. Das ist viel – sehr viel! Nun gut – zunächst verlesen! Da sind schon viele Blätter dabei, die braunfleckig geworden sind, doch trotz dieser Auslese, bleiben am Ende noch zwei gefüllte Erntekörbe übrig.
Einen Teil der Melisse werde ich zum Trocknen aufhängen. Aus den getrockneten Blättern kann man im Winter einen leckeren Tee kochen. Dann noch einmal einen Ansatz für Zitronenmelisse-Sirup und den Rest verarbeite ich zu einem herrlich aromatisch-würzigen Zitronenmelisse-Pesto. Das kennt Ihr noch nicht? Na, dann wird‘ s aber Zeit. . .Heute habe ich außer der Melisse auch bunte Möhren und junge Kartoffeln geerntet – zusammen mit dem Pesto – die heutigen Beilagen zum Grillen.
Viel Spaß bei der Zubereitung



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